Mathias Lehner weiss, warum der Therapieberuf der Beste der Welt ist. Eine Hommage an einen Beruf, der nichts zu wünschen übriglässt.
Eine grosse Werkzeugkiste mit Kompetenzen, mit Fachwissen, mit verschiedenen Rollen und vor allem mit viel Kommunikation drin ist für die professionelle Ausübung meines Berufs «Physiotherapeut» erforderlich. Wenn der Reha-Patient bzw. Patientin dank dem richtigen Griff in die Kiste – möglichst beschwerdefrei – zu Hause wieder seinen alltäglichen Dingen nachgehen kann, macht mich das glücklich.
In unterschiedlichen Rollen zu Hause.
Als Physiotherapeut trage ich verschiedene Hüte: Ob als Detektiv, als Motivator, als Coach oder als Lehrer – je nach Situation schlüpfe ich in die eine oder die andere Rolle. Detektivisches Arbeiten ist notwendig, wenn ich herausfinden will, woher die Symptome des Patienten kommen. Als Motivator fühle ich mich, wenn ich den Patienten für seine Heimübungen begeistern soll. Als Coach begleite ich Patientinnen und Patienten durch schwierige Situationen und als Lehrer erläutere ich ihm z.B. den Aufbau der Wirbelsäule.
Der individuelle Mix an Therapien macht’s.
Ich entscheide – natürlich immer auch in Absprache mit meinem Gegenüber und den Ärzten – welche Techniken oder Übungen ich einsetze. Die ganzheitliche Betreuung des Patienten steht dabei ganz klar im Fokus. Ich kann ihn «im Wasser» oder «an Land» behandeln, ich kann passive Techniken wie Mobilisationen, Manipulationen, Wärme oder Kälte in meine Behandlung einfliessen lassen oder kann den Patienten aktiv arbeiten lassen. Zudem wähle ich aus, ob er im stationären Setting an Gruppentherapien teilnimmt, oder ob Einzeltherapien für ihn das Richtige sind.
Kommunikation wird zur Hauptsache.
Die Kommunikation spielt in meinem beruflichen Alltag eine wichtige Rolle: Beispielsweise braucht es Überzeugungskraft, einen Patienten mit starken Schmerzen zu motivieren, sich wieder zu bewegen. Zum anderen muss es mir gelingen, die Übungen sehr eingängig erklären zu können, damit sich die Patienten sich nichts Fehlerhaftes angewöhnen.
Zum anderen ist die Kommunikation innerhalb des gesamten Rehabilitations-Teams das A und O. In Teamarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Medizin, Pflege, Sozialdienst, Ernährungsberatung schaffen wir es, die Patienten innert kürzester Zeit wieder auf die Beine zu bringen. Dazu braucht es Absprachen.
Die richtige Mischung an Therapien, der interdisziplinäre Austausch und Empathie sind also wichtig für den Behandlungserfolg. Alle diese Facetten machen meinen Beruf wertvoll. Der beste Beruf, der es gibt, halt. 🙂
P.S. Dass wir bei der aarReha Schinznach auch Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ausbilden, freut mich zudem besonders. aarReha Schinznach arbeitet intensiv mit Physiotherapie- und Ergotherapieschulen wie Berner Fachhochschule, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Akademie für Gesundheitsberufe Bad Säckingen sowie mit Massageschulen wie Heilpraktikerschule Luzern, Swiss Prävensana Akademie und DICKERHOF AG zusammen. Die Studierenden können bei aarReha ihre Praktikas absolvieren.
Mathias Lehner ist seit 18 Jahren Leiter Therapien bei aarReha Schinznach. Er ist ausgebildeter diplomierter Physiotherapeut mit zwei Masterabschlüssen und ist als Dozent bei der Berner Fachhochschule tätig. Seine Passion ist die «Manuelle Therapie».